Wichtige Dinge, auf die du beim Fahrradtransport mit dem Auto achten solltest
Auch wenn das Wetter momentan noch nicht immer mitspielt, rückt der Sommer näher – und damit die Zeit für aktive Ausflüge, bei denen das Fahrrad ein wichtiger Begleiter sein kann. Eine zentrale Frage ist jedoch: Wie transportiert man Fahrräder sicher mit dem Auto, ohne ein Unfallrisiko einzugehen oder Probleme mit den Behörden zu bekommen?
In unserem Artikel fassen wir die wichtigsten Informationen rund um den sicheren und regelkonformen Fahrradtransport zusammen und zeigen auch, welche ähnlichen Sportgeräte man ebenfalls problemlos mit dem Auto transportieren kann.
Warum transportieren immer mehr Menschen ihre Sportgeräte mit dem Auto?
Man könnte leicht meinen, dass die Grundannahme unseres Artikels übertrieben ist – doch ein Blick auf die meistbefahrenen Straßen im Sommer genügt, um zu sehen: Es ist keineswegs ungewöhnlich, dass verschiedenste Sportgeräte mit dem Auto transportiert werden.
Ein naheliegender Grund ist, dass viele Menschen zwei Fortbewegungsarten miteinander kombinieren möchten. Wer eine Fahrradtour in möglichst naturnaher Umgebung unternehmen will, muss häufig mit dem Auto zum Ausgangspunkt fahren – denn die wirklich attraktiven Routen befinden sich selten direkt am Stadtrand.
Ein weiterer möglicher Fall ist, dass jemand gerade in die Stadt reisen möchte und weiß, dass viele europäische Innenstädte heute nahezu autofrei sind. Wer dort nicht alles zu Fuß erledigen möchte, braucht eine alternative Möglichkeit der Fortbewegung – zum Beispiel ein Fahrrad.
Welche Vorschriften müssen beachtet werden?
Natürlich unterliegt auch der Fahrradtransport mit dem Auto strengen Vorschriften. Die Verkehrsregeln geben klar vor, unter welchen Bedingungen zusätzliche Fahrzeuge oder Ausrüstungen am Auto mitgeführt werden dürfen.
Eine der wichtigsten Regeln betrifft Fahrradträger, die an der Anhängerkupplung oder an der Heckklappe montiert sind: In diesen Fällen müssen die Rücklichter und das Nummernschild deutlich sichtbar bleiben. Praktisch gibt es dafür zwei Möglichkeiten: Entweder wird das originale Kennzeichen an den Fahrradträger umgesetzt, oder man beantragt ein zusätzliches Kennzeichen, das direkt am Träger befestigt wird.
Selbstverständlich muss auch der Fahrradträger selbst in einwandfreiem Zustand sein. Ein defekter oder unsachgemäß montierter Träger stellt ein erhebliches Unfallrisiko dar und kann bei Verkehrskontrollen zu Problemen führen.
Auch in Bezug auf die erlaubte Überhänge der Fahrräder gibt es klare Vorschriften. Seitliches Überragen ist generell nicht erlaubt, da es beim Überholen oder in engen Verkehrssituationen die Unfallgefahr erheblich erhöht. In Längsrichtung sind vorne und hinten je maximal 40 cm Überstand zulässig. Die maximale Gesamthöhe des Fahrzeugs einschließlich Fahrrädern darf 4 Meter nicht überschreiten.
Befindet sich das Fahrrad auf einem Heckträger, darf es nach hinten höchstens 1 Meter überstehen; zur Seite hin ist hier ein Überstand von maximal 40 cm erlaubt. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass die Beleuchtung, die Bremslichter sowie das Kennzeichen am Fahrzeug weiterhin gut sichtbar bleiben. Auch das Sichtfeld des Fahrers darf durch die Beladung nicht eingeschränkt werden.
Welche Sportgeräte kann man mit dem Auto transportieren?
Natürlich gibt es auch abenteuerlustige Sportler, die nicht mit dem Fahrrad unterwegs sein wollen. Auch sie können ihre Sportgeräte mit dem Auto transportieren – vorausgesetzt, sie halten sich an die geltenden Vorschriften.
Beliebt ist beispielsweise der Transport von Kajaks oder Surfbrettern. Diese Ausrüstungen können mithilfe spezieller Trägersysteme auf dem Dachgepäckträger transportiert werden. Auch hier gilt die Regel: Der Überstand darf 40 cm in Fahrtrichtung nicht überschreiten.
Und auch wenn es nicht unbedingt zum Sommer passt – viele Menschen transportieren ihre Skier mit dem Auto. Das geschieht meist in einer Dachbox oder mit einem speziellen Skiträger. In beiden Fällen ist es wichtig, dass die Ausrüstung nicht über die Konturen des Fahrzeugs hinausragt. Außerdem darf der Skiträger weder die Rücklichter noch das Nummernschild verdecken.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Autofahrern stehen viele Möglichkeiten offen, um sportliche Abenteuer mit dem Auto zu kombinieren. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist jedoch, dass alle relevanten Vorschriften eingehalten werden – sowohl im Sinne der Sicherheit als auch aus Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer.