Alles über die Reinigung von Ledersitzen
Ein Ledersitz ist zwar kein lebensnotwendiger Bestandteil eines Autos, zweifellos aber ein ästhetisch ansprechender. Schon allein deshalb, weil ein verschmutzter Sitz sowohl aus Komfort- als auch aus ästhetischer Sicht ernsthafte Probleme bereiten kann. Aus diesem Grund zeigen wir in unserem nächsten Artikel, was man über die Pflege von Ledersitzen wissen sollte und weisen auch auf die häufigsten Fehler hin, die man unbedingt vermeiden sollte.
Warum sind Ledersitze im Auto vorteilhaft – und was sind die Nachteile?
Wie bei vielen Themen, scheiden sich auch bei der Frage nach Ledersitzen im Auto die Geister. Manche Autofahrer können sich ihr Fahrzeug ohne sie gar nicht vorstellen, während andere sie eher für ein überflüssiges Designelement halten. Eine endgültige Wahrheit lässt sich schwer finden – sehen wir uns deshalb die Hauptargumente beider Seiten an.
Befürworter von Ledersitzen führen in erster Linie ästhetische Gründe für ihre Entscheidung an. Ledersitze wirken elegant, verleihen dem Auto eine gewisse Exklusivität und sind ideal, wenn man sich bei gesellschaftlichen Anlässen stilvoll präsentieren möchte. Außerdem sind Ledersitze langlebig und – sofern von guter Qualität – leichter zu reinigen, da sie Schmutz weniger stark aufnehmen als Stoffpolster. Wie unser Artikel jedoch zeigt, erfordert auch die Reinigung von Leder bestimmte Regeln.
Zu den sekundären Vorteilen zählt, dass Ledersitze den Wiederverkaufswert eines Fahrzeugs steigern können. Zudem sind sie allergikerfreundlich, da sie weniger Pollen und Staub anziehen.
Unter den Nachteilen ist vor allem die starke Temperaturempfindlichkeit zu nennen: Im Winter können Ledersitze unangenehm kalt, im Sommer extrem heiß werden – mitunter so sehr, dass man ein paar Minuten warten muss, bevor man losfahren kann. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Preis, denn Ledersitze sind teurer als Stoffvarianten. Darüber hinaus – wie im Artikel noch genauer beschrieben wird – benötigen sie regelmäßige Pflege, um schön und funktional zu bleiben.
Welche Fehler sollte man bei der Reinigung von Ledersitzen vermeiden?
Bevor wir klären, was bei der Pflege von Ledersitzen zu tun ist, lohnt es sich, die häufigsten Fehler anzuschauen, die man unbedingt vermeiden sollte – vor allem, wenn man verhindern möchte, dass Schmutzreste zurückbleiben oder der Sitz im schlimmsten Fall beschädigt wird.
Der schwerwiegendste Fehler ist die Verwendung ungeeigneter Reinigungsmittel. Viele greifen aus Zeitmangel zu Haushaltsreinigern, Alkohol oder sogar Spülmittel – diese können die Lederoberfläche jedoch sehr schnell austrocknen und schädigen.
Ein weiterer häufiger Fehler besteht darin, die Lederfläche nach der Reinigung nass zu lassen. Zurückgebliebenes Wasser kann in die Nähte eindringen und Schimmelbildung fördern. Deshalb sollte die Oberfläche nach der Reinigung immer sorgfältig trocken gewischt werden.
Schließlich ist es auch wichtig, die regelmäßige Pflege nicht zu vernachlässigen. Wer nie ein Lederpflegemittel verwendet, riskiert, dass das Leder austrocknet, rissig wird und seine Elastizität verliert.
Wie sieht die richtige Pflege von Ledersitzen aus?
Die richtige Reinigung beginnt mit der gründlichen Pflege der Oberfläche. Zu Beginn sollte der Sitz sorgfältig abgesaugt werden, damit Staub, Krümel und andere Verschmutzungen bei der weiteren Reinigung nicht stören. Experten empfehlen dabei einen Staubsauger mit weicher Düse – besonders entlang der Nähte.
Wie bereits erwähnt, ist die Wahl der richtigen Reinigungsmittel entscheidend. pH-neutrale Reinigungsmittel oder spezielle Sprays für Leder leisten hier gute Dienste. Zuerst sprüht man das Reinigungsmittel auf eine Mikrofaserbürste oder eine weiche Lederbürste und reinigt die Oberfläche mit kreisenden Bewegungen. Anschließend wird der Sitz mit einer weiteren Bürste oder einem Tuch sauber und trocken gewischt.
Danach folgt das Konditionieren – denn wie bereits angesprochen, kann Leder leicht austrocknen und Risse bekommen, wenn es nicht richtig gepflegt wird. Hierzu verwendet man ein hochwertiges Lederpflegemittel in Form von Creme, Balsam oder Emulsion: Nachdem man das Mittel gleichmäßig mit einem weichen Tuch aufgetragen hat, lässt man es etwa 20–30 Minuten einwirken und verteilt es dann mit einem weiteren Tuch.
Grundsätzlich gilt: Diese Pflegeroutine sollte etwa alle zwei bis drei Monate durchgeführt werden, damit die Sitze möglichst lange in gutem Zustand bleiben.
Ledersitze sind also weder eindeutig gut noch schlecht – wie bei den meisten Fahrzeugkomponenten hängt vieles davon ab, wie sorgfältig wir damit umgehen.