Filme die jeder Motorsportfan gesehen haben muss
Vor Kurzem kam der neue Formel-1-Film mit Brad Pitt in die Kinos, was erneut die Frage aufwarf: Welche Motorsportfilme sollte man als echter Fan auf keinen Fall verpassen? In unserer Liste haben wir sowohl zeitgenössische Werke als auch Klassiker zusammengestellt, die aus sportlicher wie auch filmischer Sicht die Aufmerksamkeit des Publikums verdienen.
Natürlich muss man gleich zu Beginn sagen, dass eine solche Liste nie vollständig sein kann. Einerseits wurden im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Filme mit Motorsportbezug gedreht, andererseits müsste man für eine präzisere Auswahl die Kategorien weiter eingrenzen – etwa nach Dokumentar- und Spielfilmen oder innerhalb des Motorsports nach einzelnen Disziplinen. Uns ist also bewusst, dass diese Liste nicht abschließend ist – die wichtigsten Werke wollen wir aber dennoch abdecken.
Le Mans (1971)
Eine legendäre Rennstrecke, ein traditionsreiches Rennen und ein Druck, der fast jeden erdrückt. Lee H. Katzins Film ist bis heute ein absoluter Favorit unter Fans, vor allem, weil er sich genau mit dem beschäftigt, was einen Rennfilm ausmacht: Spannung, Adrenalin und die Zentimeter, die die Fahrer voneinander trennen. Nicht zu vergessen: Steve McQueens charismatische Darstellung trug maßgeblich zum Erfolg bei.
Tage des Donners (Originaltitel: Days of Thunder, 1990)
Tony Scott – nach Top Gun und Beverly Hills Cop II – legte Anfang der 90er ein weiteres erinnerungswürdiges Werk vor. Tom Cruise spielt in seiner „Schönling“-Phase einen NASCAR-Fahrer, der vom Siegen besessen ist und dafür bereit ist, mit jedem in Konflikt zu geraten. Seine Partnerin im Film – wie auch im echten Leben zu jener Zeit – war Nicole Kidman. Auch Robert Duvall und Cary Elwes sind im Film zu sehen.
Mit Herz und Hand (Originaltitel: The World's Fastest Indian, 2005)
Ein inspirierender Film aus den frühen 2000er Jahren mit einem gewohnt starken Anthony Hopkins in der Hauptrolle. Basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt der Film von Burt Monro, einem liebenswürdigen Neuseeländer, dessen Leidenschaft dem Tempo gehört. Mit seinem Indian-Motorrad will er zur Salzwüste von Bonneville, um seinen Geschwindigkeitsrekord zu verwirklichen. Natürlich gelingt ihm das am Ende – ganz Hollywood-like – aber der Film wirft auch tiefere Fragen auf.
TT: Closer to the Edge (2011)
Die Isle of Man TT gilt als eines der gefährlichsten Rennen der Welt. Steile, kurvige, rutschige Straßen führen quer über die Insel – und genau das macht den Reiz aus. Die Dokumentation aus dem Jahr 2011 bringt uns hautnah an das Geschehen heran, mit Fokus auf Guy Martin, der zwar Rekorde aufstellt, aber nie gewinnt. Erzählt von Oscarpreisträger Jared Leto, mit atemberaubender Kameraführung – ein echtes Filmerlebnis.
Rush – Alles für den Sieg (2013)
Ron Howard inszenierte einen der größten Rivalitäten der Formel-1-Geschichte: James Hunt gegen Niki Lauda. Zwei Persönlichkeiten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten – Hunt, der charmante Rebell, und Lauda, der disziplinierte Perfektionist. Das Resultat: ein epischer Wettkampf. Rush bringt uns die Fahrer als fühlende, verletzliche Menschen näher und liefert Rennszenen, die man nicht vergisst.
Le Mans 66 – Gegen jede Chance (Originaltitel: Ford v Ferrari, 2019)
James Mangold, bekannt für solides Hollywood-Handwerk, brachte eines der beeindruckendsten Rennsportdramen der letzten Jahre auf die Leinwand. Ford v Ferrari zeigt den Clash zwischen Europa und Amerika, Tradition und Innovation. Im Zentrum: Carroll Shelby und Ken Miles, die mit dem Ford GT40 Ferrari die Stirn bieten wollen. Matt Damon und Christian Bale liefern großartige Leistungen, die Szenen bleiben im Kopf – ein Film, den man gesehen haben muss.
Das war also unsere kurze Liste, die sich natürlich noch erweitern lässt. Und es bleibt spannend, was der neue F1-Film dem Genre hinzufügen wird – technisch jedenfalls dürfte Joseph Kosinskis Arbeit keine Wünsche offen lassen.